Bisherige Teile dieser Lecture
Falls Sie die bisherigen Teile dieser Lecture noch nicht kennen:
- Generische Datenspeicherung mit XML - Teil 1 (Einführung)
- Generische Datenspeicherung mit XML - Teil 2 (Generic Entity Data Storage)
- Generische Datenspeicherung mit XML - Teil 3 (XML Datei als Generic Entity Data Storage)
- Generische Datenspeicherung mit XML - Teil 4 (Arbeitsspeicher als Generic Entity Data Storage)
- Generische Datenspeicherung mit XML - Teil 5 (SQL Server als Generic Entity Data Storage)
Kurze Rekapitulation was wir machen wollen
Auf unserem Weg zu einer Komponente, welche es uns ermöglicht Daten einfach in Form
ihrer XML-Serialisierung zu speichern haben wir bisher Folgendes erreicht: Wir können
Objekte (welche das Interface IGenericObject
implementieren) in Generic
Entities konvertieren (und zurück). Diese können wir dann in einer SQL-Datenbank, in einem
XML-File oder im Arbeitsspeicher speichern. Jetzt müssen wir die bisher implementierten
Funktionen den Benutzern der Komponente nur noch einfach verfügbar machen
Übersicht zur geplanten Implementierung
Wie schon im ersten Teil erwähnt, ist die Idee dabei das Ganze mit Hilfe von Generics zu lösen. Hier nochmal der Code-Ausschnitt, wie er am Ende beim Verwender der Komponente aussehen sollte:
MyDataStorage.Save<User>(newUser)
User existingUser = MyDataStorage.Find<User>("myUserName")
Hierzu definieren wir zunächst einmal ein Interface IDataStorage
welches
uns erlaubt Objekte typsicher zu speichern, zu lesen oder zu löschen (im oberen Code
wäre das Objekt "MyDataStorage" ein IDataStorage
):
Der Data Storage bekommt einen "ApplicationKey" zugewiesen - er ist der Speicher für genau eine Applikation. Damit müssen wir diese Angabe nur einmal machen und müssen nicht bei jedem einzelnen Zugriff (z.B. "Save(user)") einen Key übergeben
Anschließend müssen wir dann wieder konkrete Data Storages implementieren - für einen SQL
Server, eine XML-Datei, ... Allerdings sind alle diese Implementierungen genau gleich: Sie
verwenden intern den entsprechenden GenericEntityDataStorage
. Des wegen erzeugen
wir auch eine abstrakte Basisklasse DataStorageBase
in welcher wir die ganze
Implementierung einmal machen. Von dieser Klasse leiten wir dann die einzelnen Data Storages
ab. Alles was diese Klassen dann noch machen ist, der Basisklasse den zu verwendenden
Generic Entity Data Storage zu übergeben. Hier eine Übersicht:
Nochmal zum besseren Verständnis: In einem Generic Entity Data Storage speichern wir Generic Entities, in einem Data Storage speichern wir beliebige Objekte (welche das Interface IGenericObject implementiert haben). Ein Data Storage wandelt die zu speichernden Objekte in Generic Entities um und speichert diese dann in dem ihm zugehörenden Generic Entity Data Storage
Implementierung der Klasse DataStorageBase
Konstruktor
Der Konstruktor bekommt einen Generic Entity Data Storage sowie ein Application Key übergeben. Diese Objekte werden als private Klassen-Properties gespeichert
Speichern, Finden und Löschen
Beim den eigentlichen Hauptoperationen des Data Storage - dem Speichern, Finden und Löschen - greifen wir hauptsächlich auf den Generic Entity Data Storage zu
Hier die wesentlichen Code-Segmente zum Speichern:
GenericEntity genericEntity = new GenericEntity(genericObject, ApplicationKey);
GenericEntityDataStorage.Save(genericEntity);
... zum Finden:
GenericEntity genericEntity = GenericEntityDataStorage.Find(id, ApplicationKey,
typeof(T).FullName);
if (genericEntity != null)
{
return (T)genericEntity.CreateGenericObject(typeof(T));
}
return default(T);
... und zum Löschen:
GenericEntityDataStorage.Delete(new GenericEntity(genericObject, ApplicationKey));
Die Implementierungen der Kassen XmlFileDataStorage
, MemoryDataStorage
und SqlServerDataStorage
sind einfach. Der XmlFileDataStorage
bekommt
im Konstruktor einen Dateinamen übergeben - hieraus wird ein GenericEntityXmlFileDataStorage
erzeugt, welcher dem Konstruktor der Basisklasse übergeben wird. Bei dem MemoryDataStorage
muss nichts übergeben werden, bei dem SqlServerDataStorage
ein Connection-String
Nächster Schritt
Damit haben wir unser Hauptziel erreicht - wir haben nun eine einfache Möglichkeit, um Objekte in einer Applikation persistent zu speichern. Hauptsächlich bei der Verwendung einer Sql-Server Datenbank ist der direkte Zugriff aus einer Applikation heraus allerdings nicht der optimale Weg. Aus diesem Grund wollen wir um diese Komponente abzuschließen noch einen Web-Service implementieren, welcher den Zugriff auf den eigentlichen Data Storage kapselt. Implementieren werden wir diesen mit Hilfe der .Net Windows Communication Foundation (WCF)-Technologie
... to be continued
- Generische Datenspeicherung mit XML - Teil 7 (Data Storage als Web-Service mit WCF)
- Generische Datenspeicherung mit XML - Teil 8 (Zusammenfassung)
Autor: Thomas Gysser | www.advadev.de
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